Das Raunen vernehmen

 

Die Kunst des Runen-Orakels ist uralt. Seit jeher holen

Menschen sich Ratschläge von der geistigen Welt. So auch die Germanen, wo der eigentliche

Ursprung der Runen zu finden ist.

 

Göttervater und Schamanengott Odin selbst, opferte sich für

die Menschheit. Vom eigenen Speer verletzt, hing er 9 Tage und 9 Nächte am

Weltenbaum Yggdrasil um die Weisheit der Runen zu erfahren.

 

Auch ich verwende die Runen in meiner Arbeit als spirituelle

Lebensberatung. Entweder im Zuge einer spirituellen Heilbehandlung, als Orakel

(Runen ziehen, werfen, oder legen) oder auch zur energetischen Raumreinigung.

 

Wie man sieht, sind Runen sehr vielseitig einsetzbar und

lassen sich kreativ nutzen.

Wenn du mehr darüber erfahren willst, was dir die Runen

raunen, bist du herzlich bei mir zu Hause eingeladen!

 

Herzlichst, Eure Pamela

 

P.S.: Das Runenlied wie es in der Edda (skandinavische

Götter- und Heldensagen) steht:

 

Ich weiß, daß ich hing

am windigen Baum

neun lange Nächte,

vom Speer verwundet,

dem Odin geweiht,

mir selber ich selbst,

am Ast des Baumes,

von dem niemand weiß,

aus welcher Wurzel er wuchs.

 

Sie boten mir

nicht Brot noch Met,

da neigt' ich mich nieder,

auf Runen sinnend,

lernte sie seufzend,

endlich fiel ich zur Erde.

 

Hauptlieder neun

lernt' ich von dem weisen Sohn

Bölthorns, des Vaters Bestlas,

und ich trank einen Trunk

des teuern Mets

aus Odhrörir geschöpft.

 

Zu gedeihen begann ich

und begann zu denken,

wuchs und fühlte mich wohl.

Wort aus dem Wort

verlieh mir das Wort,

Werk aus dem Werk

verlieh mir das Werk.

 

Runen wirst du finden

und Ratestäbe,

sehr starke Stäbe,

sehr mächtige Stäbe,

Erzredner ersann sie

und Götter schufen sie

uns sie ritzte der hehrste der Herrscher.

 

Odin den Asen,

den Alfen Dain,

Dwalin den Zwergen,

Alswid den Riesen,

einige ritzte ich selbst.

 

Weißt du wie man ritzen soll?

Weißt du wie man raten soll?

Weißt du wie man finden soll?

Weißt du wie man erforschen soll?

Weißt du wie man bitten soll?

Weißt du wie man opfern soll?

Weißt du wie man senden soll?

Weißt du wie man tilgen soll?

 

Besser nicht gebeten

als zu viel geboten,

die Gabe will stets Vergeltung.

Besser nicht gesendet

als zu viel getilgt.

So ritzt es Thundr

zur Richtschnur den Völkern,

dann entwich er

dahin, wo er herkam.

 

Lieder kenn ich

die kann die Königin nicht

und keines Menschen Kind.

Hilfe verheißt mir das erste

denn helfen mag es

in Streiten und Zwisten

und in allen Sorgen.

 

Das kann ich als anderes

des alle bedürfen,

die heilkundig heißen.

 

Das kann ich als drittes

des ich bedarf

meine Feinde zu fesseln.

Die Spitze stumpf

ich dem Widersacher,

mich verwunden nicht Waffen noch Listen.

 

Das kann ich als viertes

wenn der Feind mir schlägt

in Bande die Bogen der Glieder.

Sobald ich es singe

so bin ich ledig,

von den Füßen fällt mir die Fessel

der Haft von den Händen.

 

Das kann ich als fünftes

wenn ich sehe einen Pfeil gefährdend fliegen

übers Heer daher,

wie hurtig er fliege

ich mag ihn hemmen

erschau ich ihn nur mit dem Sehen.

 

Das kann ich als sechstes

so wer mich versehrt

mit harter Wurzel des Holzes,

und den andern allein

der mir es antut,

verzehrt der Zauber, ich bleibe frei.

 

Das kann ich als siebentes

wenn hoch der Saal steht

über den Leuten in Lohe.

Wie breit sie schon brenne

daß ich sie noch berge,

den Zauber weiß ich zu zaubern.

 

Das kann ich als achtes

das allen wäre

nützlich und nötig.

Wo Hader zu entbrennen scheint

mitten unter Helden

da vermag ich ihn schnell zu schlichten.

 

Das kann ich als neuntes

wenn Not mir ist

vor der Flut das Fahrzeug zu bergen.

Ich wende den Wind

von den Wogen ab

und beschwichtige rings alle See.

 

Das kann ich als zehntes

wenn ich sehe Zaunreiterinnen

durch die Lüfte lenken.

Ich wirke so

daß sie wirre zerstäuben,

zu Gespenstern werden

als Gespenster schwinden.

 

Das kann ich als elftes

wenn ich zum Angriff soll

die treuen Freunde führen.

In den Schild fing ich's,

so zieh'n sie siegreich,

heil in den Kampf,

heil aus dem Kampf,

bleiben heil wohin sie ziehn.

 

Das kann ich als zwölftes

als ich sah am Zweige hängend

vom Strang erstickt ein Toter.

Wie ich ritze

das Runenzeichen

so kommt der Mann

und spricht mit mir.

 

Das kann ich als dreizehntes

soll ich ein Degenkind

in die Taufe tauchen.

So mag er nicht fallen

im Volksgefecht,

kein Schwert mag ihn versehren.

 

Das kann ich als vierzehntes

soll ich dem Volke

der Götter Namen nennen.

Asen und Alfen

kenn ich allzumal,

wenige sind so weise.

 

Das kann ich als fünfzehntes

das sang Volkrörir

der Zwerg vor Dellings Schwelle.

Den den Asen sang er Stärke

den Alfen Gedeihn,

hohe Weisheit dem Hroptatyr.

 

Das kann ich als sechzehntes

will ich schöner Maid

in Lieb und Lust mich freuen.

Den Willen ich wandel

der Weißarmigen

und daß sich mir ganz ihr Sinn gesellt.

 

Das kann ich als siebzehntes

daß schwerlich wieder

die holde Maid mich meidet.

Dieser Lieder

magst Du, Loddfafnir,

lange ledig bleiben.

Doch wohl Dir, weißt Du sie,

Heil dir, behältst Du sie,

selig, singst du sie.

 

Das kann ich als achtzehntes

das ich aber nicht singe

vor Maid noch Mannes Weibe,

als allein vor ihr

die mich umarmt,

oder sei es meiner Schwester,

besser ist was einer

nur weiß

so frommt das Lied mir lange.

 

Des Hohen Lied ist gesungen

in des Hohen Halle,

den Erdensöhnen not,

unnütz den Riesensöhnen.

Wohl dem, der es kennt,

wohl dem, der es kann,

lange lebt, der es erlernt,

Heil allen, die es hören.