Naturritual Avalon

 

Am 18. Oktober 2017 habe ich ein Naturritual für zwei ganz liebe Mädls organisiert und nach einem Thema gesucht, das uns drei verbindet.

 

Von Pezi und Anna wusste ich – unabhängig voneinander – dass die Beiden sehr Avalon-begeistert sind, selbst aber noch nie dort waren.

Ich habe Glastonbury bereits 3x besucht, und wollte den Ort und die Mystik irgendwie herholen. Nur wie?

Avalon – die Apfelinsel… Ja klar! Passend und perfekt zur Jahreszeit! Ich hatte ein Thema und konnte es wunderbar ausschmücken. Alles was die Beiden mitnehmen sollten, war eine Flasche Wasser aus einer Quelle in ihrer Nähe.

 

Unsere Wanderung begann sitzend unter dem Apfelbaum in unserem Garten. Im Duft eines Räucherstäbchens erzählte ich ihnen von dem Thema des Naturrituals. Und dass das Wort Avalon germanische Wurzeln hat, und eigentlich Apfel bedeutet.

 

In Glastonbury gibt es zwei heilige Quellen.

Chalice Well, die Gralsquelle oder die rote Quelle (das Wasser ist sehr eisenhaltig und färbt den Wasserlauf rot. Der Sage nach hat der Onkel von Jesus – Josef von Arimathea – hier den Gral ausgewaschen. Das Blut Jesu färbte dann das Wasser der Quelle rot), und die White Spring (Kalziumcarbonathältig).

 

Vor der White Spring ist im Boden eine Spirale eingelassen, in der das Wasser abfließt. Diese Spirale hat mein Mann Michl im Sommer nachgefertigt. Mit einer wunderschönen Zeremonie und Weihe der Spirale, wurde sie in das Bächlein im angrenzenden Wald eingebettet. Dieses Bächlein entspringt in einer Quelle ein paar Meter entfernt.

Hier habe ich mein Fläschchen mit Wasser gefüllt und mitgenommen.

Die White Spring von Avalon entspringt am Fuße des Tor (Tor = keltisches Wort für Hügel), und der Anstieg zu diesem mystischen Hügel ist mehr oder weniger steil. Genauso steil und auch in etwa gleich weit, führt auch uns der Weg den Hügel hinauf, in den wunderschönen Kobernaußerwald.

Auf unserem Weg zu einem Ziel das wir noch nicht kannten, sammelten wir verschiedene Natur-Accessoires zum Dekorieren von unserem Naturaltar.

Die Erdenergie wird am Besten durch die Fuß-Chakren aufgenommen, darum beGEHE ich Naturrituale am Liebsten barfuß. Mitte Oktober wird der Waldboden allerdings schon sehr kühl, besonders in den schattigen Gebieten.

Bei unserem Platz angekommen, der uns gerufen hat, erschufen wir uns einen Naturaltar mit den Materialien die uns zur Verfügung standen, und den Gegenständen die wir gesammelt haben.

Wir legten den Altar in Form von einer Spirale, einer rechtsdrehenden Spirale – das Symbol der Schöpfung.

Wir dekorierten den Altar noch mit persönlichen Gegenständen, Räucherwerk und Äpfeln.

Als unser Platz – für uns – perfekt war, zog ich einen Kreis und rief die Himmelsrichtungen an.

In diesem – unserem – heiligen Raum, setzten wir uns um die Spirale.

Ich erzählte von Äpfeln.

Der Apfel z.B. als Symbol von Liebe, Leben und Fruchtbarkeit, der Apfel bei Adam und Eva. Der Apfel in Märchen wie Schneewittchen oder Frau Holle, und die Bedeutung dahinter. Big Apple – New York.

Der Apfel als Sinnbild von Tod und Wiedergeburt.

Die fertige (sterbende) Frucht, die den Samen in sich trägt um neue Bäume

erschaffen zu können.

Ein Apfel quer durchgeschnitten zeigt ein perfektes Pentagramm (meistens zumindest…. Nur nicht dann, wenn dies demonstriert wird… Vorführeffekt)

Pezi erzählte eine sehr berührende Geschichte vom Apfelmann, und der Wald applaudierte und sang sein wunderschönes Lied dazu. Aber diesen tiefen Sinn dieses Moments, können nur wir Teilnehmer nachempfinden.

Teil dieses Ritual war es dann, die Äpfel zu essen, und die Samenkörner aufzubewahren. Denn die sollten als Zeichen der Wiedergeburt, der Schöpfung, des Entstehens eingepflanzt werden.

Dann nahmen wir unser Wasser, und leerten die Fläschchen in die Schüssel. Ich hatte eine besondere Überraschung parat. Denn ich brachte zusätzlich zum Quellwasser, noch Wasser aus Avalon mit. Und zwar aus beiden Quellen.

Somit waren unsere Quellwasser, und das Wasser von Avalon vereinigt in der Schüssel.

Wir weihten unser Wasser, mit den Segnungen für unsere zukünftigen kleinen Apfelbäumchen, und füllten das Wasser wieder in unsere Fläschchen.

Mit diesem Wasser, nach und nach homöopathisch verdünnt, sollten unsere Samen und zukünftigen Bäumchen gegossen werden.

Als Abschluss zum Ritual gab es noch eine Runde Cider und ein Kartenorakel aus Avalon.

Dieses Ritual haben wir absolut ungezwungen und authentisch begangen, und dafür danke ich euch, Anna und Pezi! Es war ein absoluter wunderschöner Nachmittag mit euch, im wunderschönen herbstlichen Kobernaußerwald!

Und ein Dankeschön an Pezi, für die tollen Fotos die sie mir zur Verfügung stellt!